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33 Frauen gewinnt Sonderpreis der Jury & Jugendjury-Preis beim WESTWIND-Festival 2022!

29. Juni 2022

Wir haben gewonnen!

Das gesamte Team von c.t.201 freut sich über den Gewinn des Sonderpreises der Jury für die Konzeption und Performance von Sibel Polat in „33 Frauen“ und über den Jugendjury-Preis beim diesjährigen WESTWIND-Festival 2022!

Herzlichen Glückwunsch allen Beteiligten!!!

 


Begründung der Jury:

Sonderpreis an Sibel Polat für die Konzeption und Performance von „33 Frauen“ (UA) von c.t.201 / Koproduktion mit COMEDIA Theater, Köln

In ihrem 90-minütigem Stand-Up performt Sibel Polat ihre persönliche Liste von 33 Frauen und macht ihre beachtlichen Beiträge zur Gesamtgesellschaft in von männlich dominierten Strukturen und frauenfeindlichen Machtgefällen sichtbar.
Mit großer Kraft schafft sie einen feministischen Abend, der für manche erinnernd, für andere Augen öffnend, aber für alle mahnend ist. Ihre Spielhaltung bleibt dabei mit einer schieren Leichtigkeit selbstsicher und lässt dennoch Verletzlichkeit zu – beweist, dass Brüchigkeit nicht der Gegensatz zu Stärke ist. Sie zeigt einen intersektionalen Feminismus aus ihrer Perspektive auf, macht ihre Person, ihre Haltung und ihren Willen auf der Bühne greifbar. Bespickt mit viel Humor und unter Verwendung einer sexuell befreiten Sprache konfrontiert sie das Publikum und schafft durch Reibung mit den Zuschauer*innen wichtige Diskursräume.
Wir werden zur Verantwortung gezogen und am Ende bleibt der lebenslange Auftrag an uns alle: Dieses fucking Patriarchat in seine Einzelteile zu zerlegen.
Herzlichen Glückwunsch Sibel Polat, für die Konzeption und außergewöhnliche Performance von „33 Frauen“!

 


Begründung der Jugend-Jury:

Bei der Jugendjury gab es hitzige Diskussionen. Es war keine leichte Entscheidung und ein Kopf an Kopfrennen zwischen zwei Stücken. Schließlich hat die Jugendjury sich für das Stück „33 Frauen“ von c.t.201, Köln, Koproduktion mit COMEDIA Theater, Köln entschieden.

„33 Frauen“ ist ein Stück, in dem eine Message klar im Vordergrund steht. Es geht um 33 Frauen. 33 Heldinnen, deren Namen wir kennen sollten, die aber aufgrund struktureller Probleme häufig im Schatten von männlich gelesenen Personen stehen.
Besonders gefallen hat der Jugendjury, dass es möglich war direkt in die Performance einzutauchen. Durch die einnehmende Art der Performerin war es möglich direkt in das Stück einzusteigen. Ebenso positiv aufgefallen ist der Jugendjury, dass das Stück das Publikum durch die verschiedensten Emotionen geführt hat: es wurde gelacht, gegrübelt und auch geweint. Das hat für eine Mischung gesorgt, die die Jugendjury sehr angesprochen hat: Es war zwar unterhaltsam, aber gleichzeitig hat es zum Nachdenken angeregt.
Das Stück hat dem Publikum etwas mitgegeben, eine Message, die wir so schnell nicht vergessen werden. Die Jugendjury hat wegen dieser Message den Wunsch, dass das Stück „33 Frauen“ von mehr Menschen gesehen wird und hat sich deswegen dazu entschieden den Preis an dieses Stück zu vergeben.