Çay

UA2025
Mit Arzu Coruh, Janine D'Aragona, Asim Odobašić, Felix Zimmermann
Regie Sefa Küskü
Regieassistenz Iris Schweitzer, Gareth Charles
Technik Aaron Kröger
Produktionsleitung Iris Schweitzer
Presse- & Öffentlichkeitsarbeit Peter S. Herff
Förderung Kulturamt der Stadt Köln | Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Premiere 24. April 2025
Eine Stückentwicklung von c.t.201 – Freies Theater Köln.
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und durch das Kulturamt der Stadt Köln

 

1970.
In Köln wird die erste Çayhane (türkische Teestube) eröffnet. Eine neue Form des sozialen Treffpunkts wird damit in der Rheinmetropole erschaffen. Für all diejenigen, die ihre Heimat verlassen haben, um herzukommen. Zum Arbeiten. Zum Leben. Zum Bleiben. Viele Jahre und einige Generationen später sehen die Leben, die hier gelebt werden, anders aus. Neue Themen beleben die Stube. Nur eines bleibt unverändert: Der Çay wird weiter getrunken.

2025.
Can steht vor seiner Theke und bereitet den Tee für seine Gäste vor. ‚Nefes‘ (Atem) heißt der Laden, den er von seinem Vater geerbt hat. Das Erbe auszuschlagen, keine Option. Alle Abläufe noch so, wie vom Vater gelernt. Ein Tag gleicht dem anderen. Außer heute. Can findet alte Briefe von seinem Vater. Sami. Briefe an ihn. Briefe, die nie abgeschickt wurden. Zusammen mit seinen Gästen, geht Can auf eine Reise der Vergangenheit, der Konfrontation und der Hinterfragung der eigenen Identität. Alte Geschichten werden ausgepackt, neue Lebensrealitäten werden dargestellt. Immer mit denselben Fragen im Kopf:
Wo gehöre ich hin?
Wem gehöre ich an?
Lebt der Schmerz meiner Eltern in mir weiter?

Regisseur Sefa Küskü bringt die türkische Teestube auf die Bühne. Ein Ort der Begegnung und des Austausches. Zwischen den Generationen, zwischen den unterschiedlichen Lebenserfahrungen und Lebensrealitäten. Die Schauspieler:innen erzählen Geschichten, tanzen und singen türkisch und deutsch und auf den Tischen, während die Teestube sich mit unausgesprochenen Gefühlen und ungelösten Konflikten füllt. Eine kraftvolle Erzählung, eingefangen in den Düften und Geschichten einer türkischen Teestube in Köln.