Die Räuber

2003
Mit Jürgen Clemens, Christina Vayhinger, Sunga Weineck
Regie Dietmar Kobboldt
Dramaturgie Gabriele Fischer, Antje Kampert
Musik Barbara Gescher
Bühne Andreas Mangano
Kostüme Rupert Franzen
Licht Boris Knoblach
Technik Katja Winke
Regieassistenz Charlotte Fechner
Premiere 23. Mai 2003
von Friedrich Schiller
Wie kaum ein anderes Drama der Weltliteratur haben Schillers „Räuber“ seit ihrer Uraufführung zu immer neuen Deutungen gereizt. Dies liegt weniger an der literarischen Qualität des Stückes, als vielmehr an seiner, bis heute ungebrochenen dramatischen Kraft. Inhaltliche Ungereimtheiten spült der junge Schiller durch große, ja pathetische Empfindungen hinweg. Seine Protagonisten handeln, leben und empfinden die ganze Zeit am Limit ihrer emotionalen Möglichkeiten. Lebensentwürfe schweben über die Bühne; zerplatzen sie, können wir seelische Abgründe erkennen, die uns eine neue ungewohnte Sicht auf das Drama ermöglichen.
c.t.201 hat sich im Lauf seines zehnjährigen, erfolgreichen Bestehens häufig mit der Interpretation sogenannter Klassiker auseinandergesetzt und damit immer wieder für Furore gesorgt. Mit der Inszenierung der „Räuber“ wird diese Tradition fortgesetzt. Die Tiefe des Stückes wird ausgelotet, biographische Bezüge werden nicht verleugnet – erneut begibt sich c.t.201 auf eine spannende Reise in die Innenwelt des Stückes. Aber die Lust am Spiel, die Lust auf Theater, steht im Vordergrund. Entstanden ist so ein psychologischer Thriller, wie immer sehr bildhaft, sehr musikalisch und keineswegs ohne Humor.

 

Presse:
„Theater als Labor des Lebens: Das Ensemble c.t. 201 brilliert mit Quant“ „So macht Theater Spaß. Die Inszenierung lässt Raum für das Unerwartete, und dieses Moment elektrisiert das Publikum sofort“ (Thomas Linden in der Kölnischen Rundschau)

 

„Quant ist eine gelungenes Experiment, das allerschärfste Wahrnehmung verdient“ (Arndt Kremer)

 

„Fazit: eine schauspielerisch exzellente, sehr eigenwillige Inszenierung…“ (Arndt Kremer im Kölner Stadt-Anzeiger)

 

„Wobei Kobboldt virtuos mit Schillers Schnittechnik spielt und Handlungspartien kühn miteinander verschränkt“ (Thomas Linden in der Kölnischen Rundschau)

 

„Sunga Weineck vereinigt in Franz epileptische Exaltation und Sanftheit auf gefährlich züngelnde Weise, Jürgen Clemens setzt einen Kontrapunkt des Gesammelten (…), mit erotischen Zwischentönen überzeugt Christina Vayhinger“ (Christoph Zimmermann in der Theaterrundschau)tadt-Anzeiger)